
2026 steht vor der Tür und mit ihm spannende Neuigkeiten für das Einkommen vieler Menschen. Wer sich schon gefragt hat, ob das nächste Jahr finanziell spürbare Verbesserungen bringt, bekommt überraschende Antworten: Die Lohnsteuertabelle wird angehoben. Was das für das monatliche Gehalt, die Pension und sogar künftige Steuerbelastungen bedeutet, lohnt einen genaueren Blick — besonders, wenn man einfach mehr Netto vom Brutto erwartet. Ein kleiner Zahlendreher, und der Unterschied im Geldbörsel ist größer als gedacht!
Was ändert sich ab 2026?
Mit dem Jahreswechsel werden die Grenzen aller Steuerstufen bei der Einkommensbesteuerung automatisch um 1,75 % nach oben angepasst. Dies führt dazu, dass ab einem Bruttoeinkommen von bis zu 213 Euro pro Jahr mehr direkt ausbezahlt werden kann. Die neue Steuerfreigrenze steigt zeitgleich von 13.308 Euro (2025) auf 13.541 Euro jährlich (2026). Das heißt, Einkünfte bis zu diesem Betrag bleiben vollständig steuerfrei.
Höchste Steuersätze bleiben unverändert
Die Anpassung betrifft alle Tarifstufen — von den kleineren Einkommen bis zum Spitzensteuersatz von 55 % für Einkommen über 1 Million Euro. Wer darunter bleibt, profitiert direkt von dieser Steuerentlastung. Trotzdem wird ein Drittel der eigentlich geplanten Einsparungen wegen des laufenden Sparprogramms nicht umgesetzt. Das bedeutet: Nur zwei Drittel der Entlastung kommen aktuell im Börsel an.
Überblick: Neue Steuersätze und Grenzwerte
Einkommen (2026) | Steuersatz (2026) |
---|---|
bis 13.541 EUR | 0 % |
bis 21.995 EUR | 20 % |
bis 36.463 EUR | 30 % |
bis 70.376 EUR | 40 % |
bis 104.876 EUR | 48 % |
bis zu 1.000.000 EUR | 50 % |
ab 1.000.000 EUR | 55 % |
Steuerersparnis praktisch erklärt
- Für jährlich bis zu 13.541 Euro bleibt der gesamte Betrag steuerfrei.
- Die erste Stufe (bis 21.995 Euro) wird mit 20 % besteuert.
- Ein mittleres Einkommen bis 36.463 Euro fällt unter die 30 %-Stufe.
- Höhere Gehälter zahlen gestaffelt weiterhin 40–55 %.
Interessant ist, dass trotz der spürbaren Steuersenkung rund ein Drittel der möglichen Ersparnis durch notwendige Budgetmaßnahmen verloren geht — ein Aspekt, der in vielen Debatten heiß diskutiert wird.
Bedeutung für Pensionen und Sozialversicherung
Wichtig ist auch, dass die kommenden Änderungen nicht nur Erwerbstätige betreffen, sondern auch für Pensionen und deren Besteuerung relevant sind. Die Brutto-Pensionen steigen wie gewohnt entsprechend der Inflation. Noch offen ist die finale Aufwertungszahl für die Sozialversicherung, die festlegt, wie hoch die Beitragsbemessungsgrundlagen und -höchstgrenzen im kommenden Jahr ausfallen. Diese Zahl beeinflusst maßgeblich, wie viel am Ende tatsächlich überwiesen wird.
Wie sich das auf das eigene Haushaltsbudget auswirkt
- Steuerersparnis bis zu 213 Euro pro Jahr möglich.
- Automatische Anpassungen sorgen für weniger „kalte Progression“.
- Viele werden ihre nächsten Bezüge leicht wachsen sehen.
- Wer sich auf die genaue Beitragshöhe oder Sozialversicherungssätze verlässt, muss noch auf die finale Aufwertungszahl warten.
Ich erinnere mich, wie es sich anfühlt, wenn plötzlich ein paar Euro mehr am Konto erscheinen. Für manche mögen 213 Euro nicht die Welt bedeuten, doch für viele Familien macht bereits ein kleiner Zuwachs einen Unterschied — vielleicht ein zusätzlicher Ausflug oder ein kleines Extra fürs Sparschwein der Kinder. Es ist ein guter Schritt, aber bleibt ein Kompromiss zwischen Entlastung und Sparpolitik.
Was bleibt, was verändert sich?
Zusammengefasst bringt die neue Lohnsteuertabelle ab 2026 mehr Netto-Einkommen, wobei mittlere und untere Einkommen besonders profitieren. Die Erhöhung der Steuerfreigrenze, etwas weniger „kalte Progression“ und die geplante, aber teilweise zurückgehaltene Entlastung zeigen, dass Steuerthemen immer ein Balanceakt zwischen Bürgerinteressen und Staatsfinanzen sind. Wer sein Gehalt oder die Pension im Blick behält, wird von Jahr zu Jahr kleine, aber feine Unterschiede feststellen — und das eigene Haushaltsbudget ein bisschen leichter steuern können.
FAQ zur neuen Lohnsteuertabelle
- Wie viel mehr Netto bleibt ab 2026 übrig?Die maximale Entlastung kann bis zu 213 Euro pro Jahr betragen, hängt aber vom individuellen Einkommen ab.
- Wer profitiert besonders von der Anpassung? Vor allem Menschen mit niedrigem und mittlerem Einkommen spüren die Entlastung — da vor allem bis 36.463 Euro spürbare Verbesserungen greifen.
- Gilt die Anpassung auch für Pensionist:innen? Ja, auch Pensionen werden von den neuen Steuerfreigrenzen und -stufen beeinflusst. Endgültige Zahlen folgen mit der Anpassung der Sozialversicherung.
- Wie lange gilt der neue Steuertarif? Die Anpassung gilt für das gesamte Jahr 2026, weitere automatische Erhöhungen sind bei anhaltender Inflation möglich.
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